Mit wenig Mitteln große Wellen schlagen
Was schenkt man, wenn das Budget klein ist, die Idee aber groß? Manchmal beginnt so eine Erzählung ganz unspektakulär: mit Hunger, einem Uni-Seminar und einer kleinen Dönerbude in Berlin-Kreuzberg. Heute ist Mustafa’s Gemüse Kebap ein weltbekannter Kultort, das „Berghain unter den Dönerläden“, an dem Menschen aus aller Welt bereitwillig stundenlang Schlange stehen. Doch der Weg dorthin führt über ein Geschenk.
Vor fast 20 Jahren schenken zwei junge Werber dem Imbiss eine Website, ein Logo und später einen Werbespot — ohne Auftrag, ohne Geld. Einer von ihnen ist Dominic Czaja, Mitgründer und CEO der Agentur DOJO.
Wir waren einfach sehr naiv, hatten gute Ideen und wollten die rauslassen.
Dominic Czaja, Mitgründer und CEO von DOJO Advertising
Foto: Hussein ChehimiTarik Kara, der Inhaber von Mustafa’s Gemüse Kebab, hat ihnen vertraut und freie Hand gelassen. Was in der Branche nicht selbstverständlich ist.
Marke ist für Dominic Czaja Haltung und Relevanz — und ein wenig Naivität
Aus dem ungewöhnlichen Geschenk wird für beide Seiten eine Erfolgsgeschichte, für den Dönerladen und auch für die Agentur DOJO. Ganz wichtig ist Dominic Czaja und seinem Agenturteam eine gewisse Haltung, die mit einer gesellschaftlichen Relevanz einhergeht.
Der Werbung allgemein wird ja immer unterstellt, dass sie irgendwie aus Scheiße Gold machen oder irgendwie Scheiße verkaufen will. Das funktioniert für uns überhaupt nicht!
Dominic Czaja
Dominic Czaja spricht in dieser Folge des „brand eins Podcasts“ mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert über die gesellschaftliche Verantwortung, die Wirtschaftsunternehmen haben, und ob Marken Orientierung geben können. Und darüber, weshalb die Kreativität des Menschen den entscheidenden Unterschied im Zeitalter von KI macht.