Nur 200 Leute, aber 130.000 Mark Schulden für Lars Meier
Ein paar glückliche Zufälle führten zu einem weniger glücklichen Konzerterlebnis für Lars Meier. In den 1990er-Jahren hat Meier ein Harald-Juhnke-Konzert in Stadthagen organisiert. Trotz umfangreicher Werbemaßnahmen kamen zu dem Konzert nur 200, statt wie geplant 1.200 Leute. Da sich auch noch ein Musiker aus der Band von Juhnke verspätete, musste Lars Meier sich etwas einfallen lassen, um die Konzertgäste bei Laune zu halten. Und so gab es Freigetränke. Am Ende hatte Lars Meier 130.000 Mark Schulden. Woran es gelegen hat, dass das Konzert so schiefgelaufen ist, kann er bis heute nicht sagen.
Einen guten Rat hat Juhnke ihm noch mitgegeben: Geh in die große Stadt und werde Künstlermanager.
Von Schulden zu Solidarität
Heute ist Lars Meier erfolgreich in der Rolle des Künstlermanagers tätig und leitet die PR-Agentur „Gute Leude Fabrik“. Außerdem hat er bei vielen Benefizveranstaltungen in Hamburg seine Finger mit im Spiel, zum Beispiel bei Events wie #keinerkommt oder #einerkommt, Solidaritäts-Aktionen während der Corona-Pandemie. Damit und mit seinem weiteren Engagement, wie im Verein „MenscHHamburg“, will er auch etwas von seinem Erfolg teilen. Trotz zahlreicher Ideen und großem Engagement akzeptiert er aus Erfahrung, dass nicht jede Idee erfolgreich ist, und betrachtet Misserfolge als Teil des Prozesses.
Wie er seine Schulden damals abbezahlt hat, welche absurden Situationen er dabei erlebt hat und wie ihn das heute noch prägt, erzählt er im „Flopcast“-Interview mit detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle.