Gefangen in einem „goldenen Käfig“
Von außen wirkt das Leben von Maike Schumacher für viele perfekt: Sie hat eine Festanstellung in der Buchhaltung, ist verheiratet und wohnt in einer Doppelhaushälfte in einem Vorort von München. Aber mit Ende 40 merkt sie, dass sich ihre Lebensumstände, die auf dem Papier ideal aussehen, in Wirklichkeit anfühlen wie ein „goldener Käfig“.
Für Maike Schumacher ist klar: Wenn sie nur noch ein Jahr zu leben hätte, würde sie nicht weitermachen wie bisher. Mit Ende 40 gesteht sie sich ein, dass ihr bisheriger Lebensplan gescheitert ist. Maike wagt den Neustart. Sie trennt sich und macht sich als Tanzlehrerin selbstständig. Ihr Traum: Sie will Menschen dabei helfen, sich ihre Sorgen von der Seele zu tanzen. In München klappt das allerdings von Anfang an nicht so richtig. Im Podcast erzählt Maike Schumacher, wie schwer es war, die Menschen vor Ort von ihrem Tanzkonzept zu begeistern. Die hohen Mieten in München sind eine zusätzliche Herausforderung. Aber Maike Schumacher gibt nicht auf.
Tanzen als Stressausgleich und Glücksquelle
Sie zieht nach Berlin und findet dort auf Anhieb Leute, die ihr bestätigen, wovon sie schon lange überzeugt ist: Dass sie ein besonderes Talent dafür hat, Menschen mitzureißen.
Heute hat Maike mehr als 15 000 Followerinnen und Follower auf Instagram, ausgebuchte Tanzkurse, mit denen sie erfolgreich auf Tour geht, und einen eigenen Podcast. Wie es ihr gelungen ist, ausgerechnet die Corona-Zeit für Community-Building zu nutzen, hört ihr im „Flopcast“. Darin spricht detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz mit Maike Schumacher über ihren Weg in die Selbstständigkeit, die persönlichen und unternehmerischen Herausforderungen und die Fähigkeit, sich Sorgen von der Seele zu tanzen.