Das Tanzen gehört in verschiedensten Formen seit Jahrtausenden zum Menschen und seiner Geschichte dazu. Schon unsere Vorfahren bewegten sich rhythmisch zu den Klängen der Musik. Und das ist gesund für Körper und Geist: Egal ob beim Discofox auf der Familienfeier oder frei Schnauze im Technoclub, die Bewegung tut uns richtig gut. Das belegen zahlreiche Studien.
Tanzen als Therapie
Das hat einerseits mit den sozialen Aspekten zu tun: Denn beim Tanzen erleben wir Berührungen, kommen anderen Personen nahe, teilen eine Erfahrung mit ihnen. Hinzu kommt die Musik, die uns bewegt. Insgesamt also eine Erfahrung, die viele unserer Sinne gleichzeitig anspricht. Außerdem schult die Koordination der Bewegungen unsere Konzentration und auch das räumliche Denken. Und nicht zuletzt: Tanzen macht Spaß und hebt die Stimmung.
Immer häufiger kommen tänzerische Therapien auch in der Medizin zum Einsatz. So hilft die koordinierte Bewegung offenbar Parkinson-Patientinnen und -Patienten und beugt womöglich auch Demenz vor. Sogar mit Menschen, die an Krebs erkrankt sind, hat man in Tanztherapien positive Erfahrungen gemacht.
Dabei hat das Tanzen gegenüber anderen Sportarten einige Vorteile, sagt Daniela Mocker, die stellvertretende Chefredakteurin von Spektrum der Wissenschaft. Sie tanzt selbst leidenschaftlich gern und hat sich deshalb mit der Studienlage zum Thema befasst. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Mocker, warum das Tanzen in so vieler Hinsicht gesund ist und wann es uns besonders guttut. Sie geht aber auch auf mögliche Risiken ein und gibt Tipps, wie man den Spaß am Tanzen entdecken kann.