Werden Frauen in der Musikbranche benachteiligt ?
Das wollten wir mit unserer Longread-Geschichte herausfinden. „Pop ist kein weißer, heterosexueller Mann“ erzählt vom Ungleichgewicht der Geschlechter in der Musikwelt. Dabei schauen die Autoren Isabelle Klein und André Beyer auf und hinter die Bühnen. Sie blicken in Labelbüros, Musikredaktionen und hinter die Mischpulte.
Das interaktive Online-Feature war auch der Anfang von etwas Neuem. Denn hier bekommt jeder die Geschichte auf seine Weise erzählt. Schaut euch das ruhig mal an, und scrollt euch durch: In voller Länge zum Lesen, Hören und Sehen – auf geschichten.detektor.fm.
detektor.fm-Musikchef Gregor Schenk hat die inhaltliche Arbeit an dem Projekt von Anfang an betreut und ist vom Ergebnis begeistert:
„Das Longread-Format muss den Vergleich mit international erfolgreichen Projekten wie den Pitchfork Cover Stories nicht scheuen. Gerade im musikjournalistischen Bereich gibt es hierzulande bisher kaum Online-Formate, die sich vom traditionellen Erzählen lösen und Geschichten zeitgemäß, multimedial, mobil und interaktiv erfahrbar machen. Das Thema greift eine hitzig geführte Debatte auf, die im aufwändig produzierten Feature von Isabelle und André ihr verdientes Gefäß bekommt. Let’s talk about gender, baby!“
Jetzt auch preisverdächtig
Nun ist „Pop ist kein weißer, heterosexueller Mann“ für den Grimme Online Award 2017 nominiert. Das hat das Grimme Institut am Dienstag (2. Mai) verkündet. detektor.fm steht damit bereits zum dritten Mal in der Endauswahl des renommierten Grimme Online Awards. Diesmal treten wir im Bereich „Grimme Online Award Kultur und Unterhaltung“ an. Hier sind wir in guter Gesellschaft mit 28 weiteren Nominierten – u.a. mit funk oder dem WDR.
„Beim Blick auf den Wettbewerb finde man den Glauben an das Gute im Web schnell zurück!, so die Nominierungskommission. Also: Es gibt Hoffnung!“
Eure Stimme für #popistbunt
Und was passiert jetzt? Als nächstes nimmt die Jury ihre Arbeit auf und ermittelt die bis zu acht Preisträgern in vier Kategorien. Aber auch das Netz-Publikum selbst ist gefragt: Bis einschließlich 22. Juni 2017 kann jeder für den Publikumspreis abstimmen unter: grimme-online-award.de/voting.