Wenn wir einen Menschen gern haben, dann wollen wir ihn im besten Fall glücklich machen. Ein Weg, anderen eine Freude zu machen, sind Geschenke. Wir schenken zum Geburtstag, an Feiertagen, zu Hochzeiten oder auch einfach mal so. Wir zeigen damit unsere Zuneigung, Freundschaft oder Liebe und drücken aus, dass wir jemanden wertschätzen. Die Glücksforschung sagt, Schenken löst Glücksgefühle im Gehirn aus. Und zwar gleich doppelt. Schenken macht nämlich nicht nur der Person eine Freude, die das Geschenk bekommt, sondern auch dem oder derjenigen, die großzügig ist und etwas verschenkt. Wie können wir schenken und gleichzeitig aufs Klima achten? Darum geht es heute hier im Klima Podcast von detektor.fm. Ich bin eure Host Ina Lebedjew. Schön, dass ihr da seid. Mission Energiewende. Der detektor.fm Podcast zum Klimawandel und neuen Energielösungen in Kooperation mit Lichtblick, Deutschlands größtem reinen Ökostromanbieter mit Solarlösungen, intelligenter E-Mobilität und 100 % Ökostrom. Schenken gehört seit Jahrhunderten zu unserer Kultur dazu. In der Konsumgesellschaft wird es aber schnell zu viel. Kreative Geschenke zu finden, zu besorgen und zu verpacken, kann ein enormer Stressfaktor werden. In der vergangenen Woche habe ich hier im Klima Podcast von detektor.fm mit meiner Kollegin Marisa Becker darüber gesprochen, wie nachhaltiges Schenken Eltern entlasten kann. Heute liefern wir euch ein paar Ideen, die euch die Vorweihnachtszeit erleichtern und entschleunigen können. Zunächst geht es um Geschenkideen und später dann um ihre Verpackung. Es soll ja Menschen geben, die vom Alltag richtig gut abschalten können, wenn sie Teig kneten oder Schritt für Schritt ein Rezept durchgehen. Plätzchen, Marmelade, Pesto, Pralinen, Eierlikör, gebrannte Mandeln, aufgepimpte Bruchschokolade und Kuchen im Glas sind zum Beispiel Aufmerksamkeiten, die euren Liebsten ein Lächeln aufs Gesicht zaubern könnten. Aber auch Lieblingsrezepte weiterzugeben, kommt möglicherweise gut an. Ihr könnt zum Beispiel eine Backmischung zusammenstellen, zum Beispiel für eure besten Schokokekse, und alle trockenen Zutaten in ein hübsches Glas schichten. Das sieht nicht nur gut aus, es sorgt auch dann für Nachschub, wenn nach dem Fest alle Keksdosen leer gegessen sind und der süße Zahn wieder ruft. Bei einer lieben Freundin von mir stand zum Beispiel vor Jahren einfach ein kleiner Bilderrahmen in der Küche. Auf dem gerahmten Zettel standen Alltagsgerichte drauf, die alle Familienmitglieder mögen. Ein zeitloser Reminder für Momente, in denen man ratlos in der Küche steht und nicht weiß, was es zum Abendessen geben soll. Oder ihr bastelt ein kleines Kochbuch mit persönlichen Empfehlungen. Eine Idee, die ich im Netz gefunden habe und die ich wirklich super lässig fand: Schnapp dir ein Rezept und stell die Zutaten zu einer Kochbox zusammen, die du selbst befüllst. Eine Geschenkidee, die vor allem was für Last Minute Schenker sein dürfte. Dann sind die Zutaten in der Kiste auf jeden Fall frisch. Außerdem lassen sich in der Küche natürlich auch Geschenke herstellen, die nicht zum Essen gedacht sind: Lippenpflege zum Beispiel, Körperpeeling aus natürlichen Zutaten etc. Vor ein paar Jahren habe ich mit meiner lieben Kollegin Rabea Schlotz, Grüße gehen raus, eine Podcast-Folge gemacht zu Geschenken aus der Küche. Ich verlinke euch die Folge hier in den Shownotes. Und übrigens: Mit einem Lieblings-Podcast oder einem Hörbuch auf den Ohren wird die Zeit in der Küche auch fürs Hirn eine Bereicherung. Noch besser ist es dann, nur die Geschenke zusammen mit lieben FreundInnen zuzubereiten. Ein selbstgestaltetes Fotobuch, ein Wandkalender, ein gerahmtes Foto von einem gemeinsamen Moment oder einem Platz, der euren Lieblingsmenschen viel bedeutet. Nichts transportiert Emotionen so gut wie ein Bild. Und wenn wir ehrlich sind, speichern wir doch heutzutage aber tausende Fotos auf unseren Smartphones, anstatt die kleinen und großen Momente in unseren Alltag zu holen und ins Scheinwerferlicht zu stellen. Die gute Nachricht ist: Für ein kreatives Fotogeschenk braucht es nicht viel. Ein selbstgebastelter oder hübsch verzierter Rahmen, ein liebevoll ausgewähltes Bild – fertig! Für alle, die kein Händchen oder keine Zeit für Basteleaktionen haben, bieten lokale Fotostationen und diverse Online-HändlerInnen inzwischen eine unfassbar große Vielfalt an Produkten, die ihr mit eigenen Aufnahmen personalisieren könnt: Tassen, Puzzles, Memorykarten, Kühlschrankmagnete, Kissen, Schlüsselanhänger. Geschenke aus zweiter Hand: Gutes muss nicht neu sein. Ein Begriff, der mir in dem Zusammenhang besonders gut gefällt, ist „Pre Loved“. Also ein Gegenstand, ein Buch, ein Kleidungsstück, das schon mal von jemandem geliebt wurde. Wie schön ist das denn bitte? Aber abgesehen von der Liebe gibt’s auch handfeste Argumente, denn viele neue Sachen verlieren nach dem Kauf ganz schnell an Wert. Und was die eine aussortiert, sucht der andere vielleicht händeringend, um jemandem einen Herzenswunsch zu erfüllen. Eine gute Adresse für gebrauchte Technik sind sogenannte Refurbished-Plattformen. Sie kaufen Ware an, machen sie sauber, checken sie durch, ersetzen eventuell Teile und geben sie dann mit Garantie wieder an ihre Kundschaft weiter. Das gilt für Laptops und Handys, ebenso wie für Kopfhörer und Staubsauger. Wenn eure Lieben also technikaffin sind, dann seid ihr mit Refurbished-Geräten gut beraten. Eine weitere Möglichkeit, zum Fest Gutes zu tun, ist, Spenden zu verschenken: Patenschaften für Pinguine, Elefanten, für Bienen, für einzelne Bäume in eurer Stadt oder für ein Stück Natur, das es zu schützen gilt. Warum das eine gute Idee sein könnte? Na, weil Geschenkpatenschaften ein ganzes Jahr lang wirken und weil sie Projekte unterstützen im Erhalt von bedrohten Arten und deren Lebensräumen und im Kampf gegen den Klimawandel. Eine Spende ist möglicherweise also ein gutes Geschenk für diejenigen, die tatsächlich sonst schon alles haben. Auch ein Abonnement kann eine gute Geschenkidee sein. Vielleicht kennt ihr Leute, die tolle, lesenswerte Zeitschriften produzieren, oder ihr habt eine Lieblingsband oder PodcasterInnen, die ihr bewundert und die seit Jahren für euch am Ball bleiben. Dann unterstützt doch deren Arbeit, wenn ihr ein wenig Geld erübrigen könnt in diesen Zeiten. Die letzte Kategorie, bevor wir zum Einpacken kommen: Verschenkt Zeit statt Zeug. Waldluft statt Parfum, Wildparkbesuch statt Kuscheltier, Schrank ausmisten statt Shopping. Ich glaube, die Beispiele sprechen für sich. Zeit mit Menschen, die uns wichtig sind, ist super wertvoll. Stellt übrigens auch die Wissenschaft fest: Erlebnisse machen uns deutlich glücklicher als materielle Geschenke. Vielleicht kannst du stricken, Kleidung reparieren, fotografieren, Möbel bauen. Dann gib doch dein Talent weiter und nimm dir Zeit, damit Familie und FreundInnen von dir lernen können. Ihr wollt 100 % Ökostrom? Dann wechselt jetzt zu Lichtblick, Deutschlands größtem reinen Ökostromanbieter. Hier bekommt ihr Ökostrom aus Sonne und Wind, intelligente E-Mobilität und Solaranlagen für günstigen Strom vom eigenen Dach. Die meisten von uns kennen wahrscheinlich die Berge von Geschenkpapier, die sich nach der Bescherung auf dem Wohnzimmerteppich türmen. Einerseits gibt Greenpeace Entwarnung: Geschenkpapier ist demnach nicht so schlecht wie sein Ruf. Im Vergleich zu den Mengen an Papier, die insgesamt produziert werden, fällt das Geschenkpapier zum Fest wohl kaum ins Gewicht, heißt es. Andererseits ist das, betonen Fachleute, auch immer wieder: Jede Ressource, die nicht verbraucht wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Deswegen gibt es an dieser Stelle noch ein paar Impulse zu alternativen Geschenkverpackungen. Immer unter der Prämisse, dass wir einfach das nehmen, was wir eh schon zu Hause haben: Alte Zeitungen und Zeitschriften, Kalenderblätter, ausgediente Tapete, Schnittmuster, Notenblätter und Buchseiten, aber auch Landkarten, Stadtpläne und Comics lassen sich wunderbar zum Einpacken von Geschenken und Aufmerksamkeiten nutzen oder zu Papiertütchen und kleinen Schachteln falten. Auch Packpapier mit persönlicher Note macht was her, verziert mithilfe von klassischen Stempeln, Kartoffeldruck-Motiven oder kleinen Akzenten aus Papierresten. Und ganz kleine Überraschungen werden mit einem Papierrest und einer Papprolle vom Klopapier zum Knallbonbon. Geschenkstoff ist eine tolle Alternative zum herkömmlichen Geschenkpapier. Stofftaschentücher, alte Leintücher oder Tischtücher lassen sich prima umfunktionieren. Große Geschenke könnt ihr in Decken oder Laken wickeln. Ich muss es leider an dieser Stelle zugeben und kann es fast neidlos anerkennen: Wer nähen kann, ist klar im Vorteil. Denn aus Stoffresten könnt ihr Beutel in allen Größen, Büchertaschen und Kaminstiefel nähen und diese dann immer wieder neu verwenden. Auch ein einfacher Vorschlag, den ich im Netz entdeckt habe: Macht doch einfach die Verpackung zum Geschenk. Ein Deko-Objekt im Kissenbezug, Geschenke für Kinder in Socken, die sie dann nach dem Fest tragen können, ein Kochbuch eingewickelt in eine Küchenschürze. Und noch ein Geheimtipp: Schraubgläser gehen so ziemlich für alles. Eine ganz besondere Art, Geschenke zu verpacken, sind Furoshiki. Diese Stofftücher werden in Japan seit Jahrhunderten verwendet, um Dinge zu transportieren. Das geht auf die uralte Badekultur in Japan zurück, als Menschen noch keine eigenen Badezimmer hatten und ihre Badeutensilien in öffentliche Bäder trugen. Zwischendurch gerieten Furoshiki in Vergessenheit. Heute werden in den Tüchern aber wieder Lebensmittel, Alltagsgegenstände und Geschenke verpackt. Und während weltweit die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungen steigt, werden auch die japanischen Tücher immer beliebter. So gibt es inzwischen zahlreiche Start-ups und Unternehmen, die zum Beispiel Geschenktücher aus ausgedienten Saris fertigen und damit Frauen in verschiedenen Teilen der Welt berufliche Perspektiven bieten. Dabei werden zwei ganz unterschiedliche Saris aufeinander genäht, zum Beispiel, sodass eine völlig neue Kombination aus Mustern und Farben entsteht. Wenn dann noch die Stoffenden des Tuchs auf dem Paket verknotet werden, sieht so ein Geschenk ein bisschen aus wie eine seltene Blume. Wenn es um Nachhaltigkeit und Weihnachten geht, gibt es unendlich viele weitere Tipps: Öko-Kerzen, veganer Weihnachtsbraten, LED-Weihnachtsbeleuchtung. Und schließlich ist der Baum selbst natürlich ein Thema: Klassisch von der Weihnachtsbaumplantage, ein futuristisches Modell aus Holz oder soll es dieses Jahr doch ein Weihnachtsbaum im Topf sein? Der Weihnachtsbaumhändler meines Vertrauens sagt, dass er hier gerade ganz klar einen Trend sieht. Und bevor ich hier eine Schleife drum mache: Im Brand1-Podcast bei meinem Kollegen Christian Bollert geht es im Dezember auch ums Schenken. Hört doch mal in die Folge mit Martin Drust rein. Er ist beim Fußballclub FC St. Pauli für die Markenbildung zuständig. Wie genau das Geschenk aussieht, das die Fans ihrem Fußballclub machen und welche Verantwortung damit einhergeht, das hört ihr im Wirtschaftspodcast von detektor.fm und dem Brand1 Magazin. Und das hier war der Klimapodcast von detektor.fm für diese Woche. Wenn euch gefällt, was wir hier machen, dann abonniert Mission Energiewende gerne auf der Plattform eurer Wahl und empfiehlt uns weiter. Teilt diesen Link, diesen Feed, diese Folge mit euren Freundinnen, Kollegen, mit der Familie und mit allen, die sich für unsere Themen interessieren könnten. Das ist das größte Geschenk, das ihr uns machen könnt. Vielen Dank! Die Produktion für diese Folge hatte Stanley Baldauf. Vielen Dank dafür! Und die Redaktion lag bei mir. Ich bin Ina Lebedjew und ich sage: Tschau! Bis nächste Woche. Hoffentlich macht’s gut. Tschüss! Mission Energiewende. Der detektor.fm Podcast zum Klimawandel und neuen Energielösungen in Kooperation mit Lichtblick, Deutschlands größtem reinen Ökostromanbieter mit Solarlösungen, intelligenter E-Mobilität und 100 % Ökostrom.