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Nachhaltiger Journalismus: Der Umriss eines Kopfes pustet Blätter vor sich her.
Bild: sulit.photos | Shutterstock

Mission Energiewende | Nachhaltiger Journalismus

Wie geht klimafreundlicher Journalismus?

Von der Klima-Reportage bis zur Zeitung aus Ökopapier: Nachhaltiger Journalismus umfasst nicht nur die inhaltliche Beschäftigung mit Klima und Umwelt, sondern auch die Bedingungen, unter denen die Beiträge entstehen. Wie nachhaltig ist die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten?

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Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Ob Podcasts über Klima & Co. oder Reportagereisen mit der Bahn: Wenn Journalismus nachhaltig sein soll, dann geht es sowohl um Inhalte als auch um die Bedingungen, unter denen sie produziert wurden. Dabei können Medienmacherinnen und Medienmacher auf verschiedene Art und Weise dazu beitragen, dass die Branche klimasensibler arbeitet. Aber wie geht das richtig?

Nachhaltiger Journalismus — but make it positive

Damit Berichte über „grüne“ Themen wirklich ankommen, müssen sie in den Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten integriert werden und dort auftauchen, wo diese sich ohnehin informieren. Und das in allen Ressorts — egal ob Sport, Wirtschaft oder Kultur. Besonders erfolgreich kann nachhaltiger Journalismus sein, wenn er positiv gestaltet ist. Statt Bedrohungen und Krisen sollten Chancen und neue Perspektiven im Fokus stehen, so die Medienforscherin und Journalistin Prof. Dr. Alexandra Borchardt.

Wissen über Klima und Nachhaltigkeit unterzubringen, da, wo die Menschen es vielleicht gar nicht erwarten, ist extrem wichtig. Insbesondere auch bei Themen, die die Menschen emotional packen.

Prof. Dr. Alexandra Borchardt, Medienwissenschaftlerin und Journalistin

Prof. Dr. Alexandra Borchardt, Medienwissenschaftlerin und Journalistin Foto: Jacobia Dahm

Ökostrom und Lastenrad

Journalistinnen und Journalisten können auch jenseits der Inhalte dazu beitragen, dass die Branche nachhaltiger wird — etwa durch klimafreundliche Arbeitswege und ressourcenschonende Produktionen. Medienunternehmen können entlang der gesamten Produktionskette klimasensibel handeln und Verantwortung für alle Mitarbeitenden übernehmen, auch für Freie. Damit auch sie in die Ökokonzepte von Medienorganisationen eingebunden werden können, haben die Journalistinnen Aileen Hohnstein, Lucia de Paulis, Katja Richter, Olivia Samnick und der Journalist Florian Sturm den Verein CO2mmitted Media gegründet. Der Verein stellt einen Rechner zur Verfügung, mit dem freie Journalistinnen und Journalisten ermitteln können, wie viele Emissionen durch ihre Arbeit entstehen und wie hoch die entsprechenden Umweltschadenskosten sind. Die Idee: Die entstandenen Kosten sollen als Klimabeitrag in den Nachhaltigkeitsfonds gestiftet werden. Das soll den Ausbau von erneuerbaren Energien und nachhaltigem Journalismus vorantreiben.

Der Journalismus ist eine Branche, die ganz viele Lösungen kennt, weil er über grüne Lösungen berichtet, aber selbst sehr wenig macht.

Florian Sturm, Journalist

Florian Sturm, JournalistFoto: Christoph Kuenne

Wie läuft Berichterstattung über nachhaltige Themen und wie können Redaktionen klimasensibler arbeiten? Das erklären der Journalist Florian Sturm und die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Alexandra Borchardt in dieser Folge von „Mission Energiewende“. Anlässlich des 15-jährigen Geburtstags von detektor.fm werfen Redaktionsleiterin Ina Lebedjew und Hannah Kröger zusätzlich einen Blick hinter die Kulissen und fragen: Wie nachhaltig ist detektor.fm selbst?

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